
Norisring: Bönighausen zweimal in den Top-10
Das Norisring Speedweekend zählt zu den Höhepunkten des Motorsport-Jahres in Deutschland. Mit Rang 7 fuhr Colin Bönighausen auf dem populären Straßenkurs sein bislang bestes Saisonergebnis ein.
Nach der schnellsten Rennrunde zuletzt in Zandvoort konnte Colin Bönighausen (Proton Huber Competition) den Aufwärtstrend auf den Nürnberger Straßen am Dutzendteich fortsetzen. Vor allem der siebte Platz am Sonntag kann sich sehen lassen: Zweitbester Deutscher im Feld der 30 Starter und auch innerhalb des starken Teams Proton Huber Competition an den Supercup-Eliten De Haan und Klein wieder ein Stückchen näher dran – für Colin ein absolutes Erfolgserlebnis!
Nach mehreren Jahren Pause war der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland für die Saisonrennen 7 und 8 erstmals seit 2019 wieder am Norisring am Start. Mit einer Streckenlänge von nur 2,3 Kilometern und einer dementsprechenden Rundenzeit von knapp über 50 Sekunden ist der Norisring die kürzeste Strecke im Kalender des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland. Der ungewöhnliche Kurs scheint „CJB“ zu liegen: „Der Norisring ist für jeden etwas Besonderes, es waren auch wieder über 100.000 Zuschauer da – das motiviert natürlich umso mehr.“
Der niedersächsische Rennfahrer war an diesem Wochenende bereits in den Qualifyings besser dabei (Startpositionen 16 und 7) und konnte diese Ausgangslage auch in den Rennen umsetzen. In den Kampfgruppen zeigte er sich sowohl offensiv wie auch defensiv stark, immer wieder blitzte der türkise Neunelfer von Colin mit Überholmanövern hervor. Der 20-Jährige hielt sich aus Unfällen und Kollisionen auf der von Mauern umgebenen Strecke heraus. „Am Anfang des Wochenendes habe ich mir noch schwergetan, nachdem ich wieder einen Monat nicht im Auto gesessen bin. Ab dem zweiten Qualifying habe ich mich dann besser gefühlt und bin beim Bremsen ans Limit gegangen.“ Ohne ABS braucht es dafür entsprechendes Zehenspitzengefühl Im ersten Rennen fuhr Colin dann von 16 vor auf Rang 10 – „die Pace war so gut wie bei den Fahrern ganz vorne“. Von Rang 7 aus ging es im zweiten Rennen nach dem Start zunächst zwei Plätze zurück, ehe Bönighausen sich wieder auf Rang 7 vorkämpfte. „Die Streckenbedingungen hatten sich etwas verändert und ich bekam keine richtige Rotation ins Auto, um bestmöglich um die Kurven zu kommen.“ Dennoch konnte Colin am Rennsonntag zufrieden einpacken: „Die Performance hatte ich schon das ganze Jahr, aber es lief nicht zusammen – jetzt sieht man es auch endlich am Ergebnis.“
Der Markenpokal mit dem über 500 PS starken Porsche 911 GT3 Cup geht jetzt in eine kurze Sommerpause. Die fünfte Runde steht vom 8. bis 10. August auf dem Nürburgring auf dem Programm. Colin nutzt die Sommerpause, um seine erste eigene Wohnung einzurichten.
Weitere Termine Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland 2025:
08.–10. August Nürburgring (Deutschland)
22.–24. August Sachsenring (Deutschland)
12.–14. September Red Bull Ring Spielberg (Österreich)
03.–05. Oktober Hockenheim (Deutschland)