Bönighausen erfolgreich beim Rok Cup International Final
Colin Jamie Bönighausen qualifizierte sich ungefährdet über den nationalen Rok Cup Germany für das Saison-Highlight der Rokker, das Rok Cup International Final vom 10. bis 13. Oktober 2018 im italienischen Lonato. Zur Vorbereitung auf dieses Event nahm er an der vorgelagerten Trofeo d´Autunno eine Woche zuvor an selber Stelle teil. In einem Feld von 75 Rok Junior Piloten überzeugte er mit starken Leistungen und konnte sich mit einer Top10-Platzierung und Rang elf in seinen Vorläufen sicher für das A Finale der Veranstaltung qualifizieren. In einem hochkarätig besetzten Rennen überzeugte er und zeigte eine ansprechende Performance, so dass er den Finallauf letztlich im Mittelfeld abschließen konnte.
Dementsprechend gut vorbereitet ging er selbstbewusst in das Mega-Event aller Rokker weltweit und startete gemeinsam mit 440 Teilnehmern aus 54 verschiedenen Nationen und fünf Kontinenten. In seiner konkreten Klasse, den Rok Junioren, kämpften insgesamt nahezu 100 Piloten, um den Einzug in das A Finale oder die Qualifikation zur Junior Rok Bridgestone Trophy.
Vater Klaus Bönighausen erläuterte die Zielsetzung vorab: „Colin ist für den Junior-Bereich trotz seiner erst 13 Jahren mit 1,77m mittlerweile zu groß und damit zu schwer. Wir liegen derzeit rund 8 Kilogramm über dem Mindestgewicht, das ist auf diesem Niveau schon eine Hausnummer. Daher ist unser Ziel ganz klar die sichere Teilnahme am Bridgestone Cup. Mehr ist aufgrund der Gegebenheiten nicht zu schaffen.“
Nach den freien Trainings folgte am Donnerstag das Qualifying, welches er in seiner Gruppe auf einem zufriedenstellenden Platz 21 beenden konnte. Damit ging er als bester deutscher Rok-Pilot in die nun anstehenden Heats. In teilweise sehr hart umkämpften Rennen konnte er all seine in diesem Jahr gewonnene Erfahrung einbringen und behauptete sich souverän in diesem exklusiven Starterfeld.
In seinen ersten drei Vorläufe konnte er sich konsequent verbessern und schloss allesamt im vorderen Mittelfeld auf Position 15 ab. Nach Platz 17 und 19 hatte man im Team Driver Racing Kart die Gewissheit, dass Bönighausen sein Ziel erreichen konnte: Startreihe sieben im Rok Junior Bridgestone Cup war der verdiente Lohn eines engagierten Auftritts des jungen Piloten aus Hannover.
Nach einer turbulenten Startphase musste das Finale bis zur vierten Runde unter gelb gefahren werden, ehe das Rennen im fünften Umlauf wieder freigegeben werden konnte. Bönighausen hing zunächst im Verkehr fest, konnte sich aber nach einigen Runden sogar an die Spitze des Verfolgerfeldes setzen und verteidigte diese Position beherzt gegen eine Vielzahl von Attacken bis zur schwarz-weiss-karrierten Flagge.
Colin Jamie Bönighausen zeigte sich zufrieden: „Ich habe heute wirklich alles gegeben, um meine Position zu behaupten. Es war aber wirklich eine große Herausforderung, da die anderen Fahrer besonders auf den Geraden viel schneller waren. Daher bin ich auf meinen sechszehntenten Platz unter diesen Umständen richtig stolz.“
Klaus Bönighausen blickt derweil schon nach vorne: „Wir werden schon nächstes Jahr in den Senioren-Bereich wechseln, um unseren Wettbewerbsnachteil aufgrund Colins Größe auszugleichen. Für das Jahr 2020 planen wir dann bereits den Einstieg in die Schaltkart-Klasse.“
Dann kann er zweifelsohne auf eine überaus erfolgreiche Junioren-Zeit im Kartsport zurückblicken, die er in diesem Jahr mit Bronze im Rok Cup Germany und dem dritten Platz in der Gesamtwertung der ADAC Kart Academy krönen konnte. Auch seine internationalen Auftritte wie bei der Europameisterschaft in Essay, der DJKM oder den Rennen der WSK-Serie haben ihn in seiner Entwicklung weiter nach vorne gebracht. Die logische Konsequenz ist nun der frühe Schritt in den Senioren-Bereich.
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